Agiles Projekt „Lernkultur – aus Fehlern lernen“
Praxisbeispiel bei einem großen Bauunternehmen
Start dieses Projektes war ein Führungskräfte-Workshop, bei dem die theoretischen Hintergründe modernen Führens und agilen Arbeitens erörtert wurden. Ein anschließender – sehr erfolgreicher und offener – Dialogkreis hatte als Ergebnis eine umfangreiche Themen-Landkarte. Aus diesen Themen wurde seitens der Geschäftsführung der Auftrag zur Implementierung einer positiven Fehlerkultur mit dem Ziel der Produktivitäts-Steigerung durch Fehlervermeidung gegeben.
Die Erarbeitung einer kontinuierlichen Fehlerliste ist als erster Schritt in diesem Prozess gestartet worden.
Die einzelnen Zielvorgaben wurden wie folgt definiert:
- Über eine transparente Fehler-Lern-Kultur sollten keine gleichen Fehler mehr auftreten. (Keine Wiederholungen)
- Der Lerneffekt soll zum Teil über die Einspielung in die unternehmenseigene Akademie erfolgen und
… damit nachgewiesen werden können und so dann eine „Lern-Kultur“ für einen
… kontinuierlichen Verbesserungs-Prozess entwickelt werden.
Dabei war eine der wichtigsten Voraussetzungen die kontinuierliche Bewusstseinsbildung aller Mitarbeiter zur Lernkultur
- Manifestierung der internen positiven Einstellung zu „Fehler“
- Keine Schuldzuweisung, sondern ehrliche Ursachensuche
- Verantwortung übernehmen
Im Hauptteil des ersten Workshops wurde in einer intensiven Diskussion die erste Grund-Struktur einer möglichen Fehlerliste erarbeitet und in internen Projektgruppen verbessert und mit ersten Fehler-Fällen befüllt.
Durch die regelmäßige Befüllung der ausgearbeiteten Fehlerliste wurde ein Überblick auf Abteilungs- (Bereichs-)-Ebene gewährleistet und daraus wurden dann statistische Daten abgeleitet, die ein Lernen aus Fehlern und somit einen Vermeidungs-Prozess in Folge auslösen sollen.
Ein entsprechendes Maßnahmen-Paket für die zukünftige Fehler-Vermeidung ist daraus entwickelt und umgesetzt worden.
Die Vor- und Nachteile dieses Projektablaufes lassen sich wie folgt zusammenfassen:
+ Mitarbeit erzeugte eine intensive Identifikation (Ziel-Verständnis) und Involvierung in das Projekt (Ablauf-Verständnis) und dadurch konnte das Projekt gegenüber Dritten besser erklärt werden. Die Folge war breite Akzeptanz!
+ einstimmige Meinung, dass die Umsetzung mittel- bis langfristig einen großen Qualitäts-Sprung bedeutet.
+ Bestätigung der Mitarbeiter durch die Zusammenarbeit etwas „bewegt“ zu haben (keine „eigene Suppe kochen“)
+ trotz Sachlichkeit und Ernsthaftigkeit Spaß an und im Workshop
+ das Produktivitäts-Ziel brachte dem Unternehmen die erwünschte Kosten-Einsparung und damit optimierte Unternehmens-Ergebnisse
– Der zeitliche Ablauf während der Hochsaison war ungünstig
Unser Resümee:
Der agile Arbeits-Prozess für die Umsetzung des Projektes förderte die Kreativität in der Fehlerlisten-Generierung, der Auswertung sowie der Planung und Umsetzung von Maßnahmen.
Weiters wurde einstimmig festgehalten, dass – neben bestehenden Anforderungen –, von Mitarbeitern und Führungskräften die Notwendigkeit erkannt wurde, erweiterte Schulungen anzubieten, um den Fehlervermeidungs-Prozess zu unterstützen.
Die Ausrollung im Unternehmen (über Bereichs- und Bauleitung, Polierstellen etc.) war vor allem erfolgreich, weil durch die agile Arbeitsweise in allen Ebenen des Unternehmens ein hoher Akzeptanzgrad erreicht wurde.
Wenn auch Sie sich mit uns über Ihr nächstes Agiles Projekt unterhalten möchten, kontaktieren Sie uns jetzt!
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