Arbeits- und Fachkräfte – Mangel
Ein längerfristiger Ansatz zur erfolgreichen Bewältigung dieser Herausforderung
Eines der aktuell größten Probleme der Wirtschaft stellt die Rekrutierung von Arbeits -und Fachkräften dar. Die -jetzt schon 2 Jahre andauernde Pandemie – hat das Problem verschärft, der eigentliche Hintergrund dieses Problems ist aber schon viele Jahre zuvor gelegt worden.
Wer es in der Vergangenheit verabsäumt hat, mit interner Weiterbildung (bis hin zur Implementierung unternehmens-eigener Akademien), systematischen Talente-Management und innovativen Arbeitsmodellen, langfristig für die Entwicklung seines bestehenden Teams vorzusorgen, ist kurzfristig auf die Instrumente des externen Arbeitsmarktes angewiesen und über mangelndes Angebot konsterniert.
Für die Zukunft wird es unerlässlich sein, parallel zum klassischen Recruiting, interne Maßnahmen für die Installierung eines Karriere- und Talente-Pools, für Angebote zur Weiterbildung (die aber systematisch und kontinuierlich durchgeführt werden müssen) und für ein zeitgemäßes Arbeitsangebot (ausgerichtet auf die aktuellen Bedürfnisse von arbeitswilligen Menschen), zu setzen.
Dieses Maßnahmen-Paket darf nicht auf Kurzfristigkeit ausgerichtet sein, sondern muss strategischer Bestandteil der Führung des Unternehmens sein.
Es sind also nicht nur HR-Abteilungen, sondern vor allem das Management-Board bzw. die Geschäftsführungen gefordert, diese Aktivitäten zu einem Schwerpunkt ihrer strategischen Führungsaufgaben zu machen.
Neue Arbeitsmodelle – welche Benefits wünschen sich Generationen?
Laut einer letzten aktuellen Studie vom Arbeitsmarkt-Portal Step-Stone (20/21) sind natürlich Basisfaktoren wie Gehalt und Jobsicherheit ein grundsätzlicher Entscheidungs-Faktor, aber bei weitem nicht ausreichend.
Je nach Generation mit unterschiedlicher Gewichtung sind entscheidende Kriterien für eine Job-Wahl gemäß dieser Studie
- Gute Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten
- Flexible Arbeitszeiten / Familienfreundlichkeit
- Flexibles Arbeiten (zB. Home-Office)
- Sinnhafte Tätigkeit / Spannende Aufgaben
- Passende Unternehmenskultur / Betriebsklima
Auch eine zweite Studie über die häufigsten Kündigungs-Gründe von Mitarbeitern bestätigt diese Situation:
- Mangelhafte Wertschätzung
- Fehlende Flexibilität / Maß an Selbstbestimmung
- Unternehmenskultur scheint aus der Zeit gefallen
- Gefühl des Stillstands (fehlende Perspektiven)
- Man fühlt sich in einem anderen Unternehmen „wohler“
Es ist ein Trugschluss, dass Mitarbeiter nur wechseln, weil ein höheres Gehalt winkt.
Lt. der Studie kündigen nur zwölf Prozent allein aus monetären Gründen; natürlich spielt eine bessere Entlohnung auch bei der restlichen überwiegenden Mehrheit eine Rolle, aber die vorher genannten Gründe sind vorrangig.
Wertschätzung ist eigentlich der nicht-monetäre Anteil der Entlohnung !
Das muss aber in der Unternehmenskultur gelebt werden und nicht ein Lippenbekenntnis sein
Das führt zum logischen Schluss, wer diese Bedürfnisse in seinen Stellen-Angeboten nicht berücksichtigt, darf sich über mangelnde Nachfrage nicht wundern – Voraussetzung ist jedoch, dass solche Angebote auch wirklich im Unternehmen vorhanden sein müssen und das bedarf sehr oft entsprechender gravierender Änderungen in der Organisation und Kultur der Unternehmen.
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie die Installierung von Karriere- und Talente-Pools zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen, und wieso ein Fortschritt des Unternehmens nur durch den Fortschritt seiner Mitarbeiter möglich ist, kontaktieren Sie uns jetzt und wir schicken Ihnen gerne kostenfrei die Vollversion unseres Essays in elektronischer Form.
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